
Forschungsstelle Antiziganismus
Forschungsstelle Antiziganismus (FSA)

Über uns
Die interdisziplinäre Einrichtung ist die europaweit erste und bislang einzige universitäre Forschungsstelle zum Thema Antiziganismus. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 befindet sie sich im Herzen der Heidelberger Altstadt.

Forschung
Sinti und Roma zählen zu den größten Minderheiten in einem gesellschaftlich vielfältigen Europa. Doch sind Angehörige dieser Communitys massiven Diskriminierungen ausgesetzt. Diese beruhen auf einer anhaltenden Stigmatisierung, die eine lange, bisher wenig beachtete, dabei aber heute noch wirkmächtige Geschichte aufweist.

Wissenstransfer
Die FSA stellt ihre Forschungserkenntnisse für Öffentlichkeit, Gesellschaft, Politik und Präventionsarbeit in Form von Publikationen, Workshops, (Online-)Vorträgen, Bildungsmaterialien oder über Beratungstätigkeit zur Verfügung. Einen besonderen Stellenwert hat zudem die Vermittlung unserer Schwerpunkte im Rahmen der universitären Lehre.

Critical Film & Image Hub
Filme und Bilder spielen eine wesentliche Rolle bei der Manifestation von Antiziganismus. Seit Januar 2025 untersucht das Projekt die Darstellung von Sinti und Roma in der visuellen Kultur. Ein interdisziplinäres Team analysiert Vorurteilsstrukturen in unterschiedlichen Formaten wie Spiel- und Dokumentarfilmen, Videos oder Computerspielen und bietet Workshops sowie digitale Materialien zum Thema an. Ziel ist es, Instrumente zur Identifizierung von visuellem Antiziganismus zu entwickeln und die eigene Expertise Medien, Politik und Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Das Vorhaben wird im Rahmen des Kooperationsverbundes gegen Antiziganismus im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Nachwuchsförderung
Der kontinuierlichen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen zwei Promotionsstipendien und das jährlich ausgeschriebene „Romani Rose-Fellowship“. Weitere an der FSA betreute Dissertationsprojekte, Bachelor- und Masterarbeiten erschließen neue Themenfelder und Quellen.