Forschungsprojekt Antiziganismus und Minderheitensubjektivitäten in der deutschen Populärkultur:

Fußball, Hip-Hop, Karneval

Trotz zunehmender Sensibilisierung für Antiziganismus erfahren Sinti und Roma täglich Diskriminierung. Diese Studie untersucht die Inklusion und Exklusion von Sinti und Roma in Populärkulturen und konzentriert sich dabei auf drei Fragestellungen: 

(1) die Analyse der (Dis)kontinuitäten in „Zigeunerbildern“ in Fußball, Hip-Hop und Karneval, 

(2) die Erforschung der Strategien, mit denen Sinti und Roma Handlungsfähigkeit und Repräsentation in diesen Sozialräumen erlangen, und 

(3) wie Postmemory, also die Übertragung traumatischer Erinnerungen von einer Generation zur nächsten, Antiziganismus und Minderheitensubjektivitäten in der Gegenwart beeinflusst.

Auf Grundlage einer breiten Quellenbasis bestehend aus Performances, Interviews, Internetbeiträgen, Songtexten, Bildern und teilnehmender Beobachtung untersucht dieses Projekt wie Inklusion und Exklusion in Populärkulturen verhandelt werden. Gemeinsam bilden die drei Fallstudien – Fußball, Hip-Hop und Karneval – ein umfassendes Werk, das eine Analyse sowohl des Antiziganismus gegenüber Sinti und Roma als auch ihrer Gegenstrategien bietet.

Das Forschungsprojekt wird von der Alfred Landecker Foundation gefördert.

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„Helau Rassismus“ – Antziganismus im Karneval, Fußball und Hip Hop

Radio-Beitrag mit Dr. Pavel Brunssen.