
Über uns
Die Forschungsstelle Antiziganismus (FSA) beschäftigt sich als erste Facheinrichtung ihrer Art mit grundlegenden Studien zu Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Die FSA ist dem Historischen Seminar der Universität Heidelberg angegliedert. Hier werden Mechanismen der Vorurteilsbildung und Praktiken der Diskriminierung historisch fundiert, theoriegeleitet und bevorzugt vergleichend sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler wie auch auf transnationaler Ebene untersucht. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden im Kontext der Rassismus-, Stereotypen-, Gewalt- und Inklusionsforschung beleuchtet.
Wir sind in einem repräsentativen Gebäude in der Heidelberger Altstadt unterhalb des Schlosses untergebracht, auf einer Gesamtfläche von etwa 110 Quadratmetern. Die Grundfinanzierung von 2,5 Stellen (1 wiss. Geschäftsführer; 1 wiss. Mitarbeiterin E 13; 0,5 Verwaltungsstelle) erfolgt seit 2017 durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Eine auf Dauer angelegte Struktur ermöglicht die kontinuierliche Generierung von wissenschaftlich exzellenten Erkenntnissen in einem dynamischen Forschungsumfeld.
Auf einen Blick
Tabelle
Anschrift | Forschungsstelle Antiziganismus Hauptstraße 216 D – 69117 Heidelberg |
Wissenschaftliche Leitung | Prof Dr. Tanja Penter (Historisches Seminar) |
Wissenschaftliche Geschäftsführung | Dr. Frank Reuter |
Links
Wo Sie uns finden
Die FSA befindet sich im Herzen der Heidelberger Altstadt. Unsere Büroräume sind im Erdgeschoss der Hauptstraße 216 untergebracht. Das Gebäude liegt direkt am Karlsplatz. Parkmöglichkeiten bietet das Parkhaus P 13 (Fußweg 2 Minuten). Nächste ÖNVP-Haltestellen sind die Stationen „Neckarmünzplatz“ oder „Rathaus/Bergbahn“. Die S-Bahn-Station „Heidelberg-Altstadt“ ist etwa 10 Gehminuten entfernt.
Selbstverständnis der FSA
Die regelmäßige Einwerbung von Drittmittelprojekten sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sind zentrale Ziele der FSA. Das auf Basis der Grundfinanzierung des Landes-Baden-Württembergs arbeitende Kernteam aus Wissenschaftlichem Geschäftsführer, Wissenschaftlicher Mitarbeiterin und Verwaltungsangestellte wird derzeit durch neun Projektmitarbeiter:innen, drei Stipendiat:innen und mehrere Hilfskräfte erweitert. Jährlich schreibt die FSA das von der Manfred Lautenschläger-Stiftung geförderte „Romani Rose-Fellowship“ aus. Außerdem werden in Kooperation mit der Graduiertenakademie zwei Promotionsstipendien für jeweils drei Jahre vergeben. Die Gewinnung von Wissenschaftler:innen aus den Sinti und Roma-Communitys ist uns ein wichtiges personal- und forschungspolitisches Anliegen. Integraler Bestandteil der Arbeit sind zudem die Vermittlung des Themas Antiziganismus im Rahmen der universitären Lehre und der Wissenstransfer in die Öffentlichkeit, etwa über unsere Schriftenreihe oder Veranstaltungsangebote. Ebenso leisten Mitarbeiter:innen der FSA Beratungsarbeit für Film- und Medienschaffende, Gedenkstätten oder den Politikbereich. Darüber hinaus gibt es einen engen und vielfältigen Austausch mit Selbstorganisationen der Sinti und Roma.
Bibliothek & Sammlung
Die FSA verfügt in ihren Räumlichkeiten über eine Präsenzbibliothek mit ca. 3.000 Medieneinheiten und eine breit angelegte Sammlung, die etwa historische Urkunden, Postkarten, Filme, digitale Spiele, bis hin zu esoterischen Gegenständen oder Textilien umfasst. Die Bestände stehen Forschenden, Studierenden und Interessierten zur Nutzung offen. Sollten Sie Fragen und Anregungen zur Bibliotheksbenutzung oder zum Sammlungsbestand haben, oder Hilfe bei der Recherche benötigen, wenden Sie sich bitte an unser Sekretariat.