Veranstaltungsreihe Berlin: 16. Mai 2025 Filmvorführung und Gespräch zu „Wesley schwimmt“ und „Auschwitz verlassen“

Bild mit Wesley, der auf die Namensliste im Block 13 in Auschwitz schaut

Filmvorführung und Gespräch anlässlich des Internationalen Tag des Widerstands der Sinti und Roma

Laut zahlreichen Zeitzeugenberichten, setzten sich am 16 Mai 1944 die Gefangenen im sogenannten „Zigeunerlager“ von Auschwitz-Birkenau erfolgreich gegen die geplante Liquidierung des Lagers zur Wehr, sodass die SS ihren Plan zunächst aufgab. Einige Internierte wurden daraufhin in andere Arbeitslager verlegt, während die verbliebenen Häftlinge in der Nacht vom 2. auf den 3. August in die Gaskammern getrieben wurden.

Achtzig Jahre danach reiste der 14-jährige Sinto Wesley Höllenreiner gemeinsam mit seiner Mutter Laura zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers – einem Ort, der für seine Familie eine ganz besondere Bedeutung hat: Sein Urgroßvater Hugo Höllenreiner war dort als Kind inhaftiert worden. Er und seine Familie überlebten das Grauen des Lagers, doch die Erfahrungen des Holocaust wirken über Generationen hinweg nach. Dies zeigt auch der Film Auschwitz verlassen nachdrücklich, der die Reise einer kleinen Gruppe von Nachfahren von Holocaust-Überlebenden dokumentiert.

Anlässlich des Internationalen Tag des Widerstands der Sinti und Roma laden die Evangelische Akademie zu Berlin und der Critical Film & Image Hub an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg zur Berlin-Premiere von Adrian Oesers Film Wesley schwimmt sowie der Vorführung von Jakob Weingartners Auschwitz verlassen ein. Im Anschluss an die Filmvorführung diskutieren wir gemeinsam mit den Hauptdarsteller:innen der beiden Filme.