This page is only available in German.

Forschungsstelle Antiziganismus Promotionsstipendien

In der vom Land Baden-Württemberg entrichteten Grundausstattung der FSA sind zwei Promotionsstipendien enthalten, die in Kooperation mit der Graduiertenakademie  der Universität Heidelberg vergeben werden. Die so geförderten Promotionsprojekte bilden einen zentralen Kernbereich der an der FSA geleisteten Forschungsarbeit und unterstreichen zugleich ihr interdisziplinäres Profil. Darüber hinaus gewährleisten die alle drei Jahre neu ausgeschriebenen Stipendien eine kontinuierliche Nachwuchsförderung.

Die Promotionen sind in der Regel im Bereich der (historischen) Antiziganismusforschung verortet und können vom Wissenschaftlichen Geschäftsführer Dr. Frank Reuter mit betreut werden. Interdisziplinäre Ansätze sind ausdrücklich erwünscht. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden in den wissenschaftlichen Dialog innerhalb der Forschungsstelle Antiziganismus mit einbezogen und sollen vom Austausch mit anderen Forschenden profitieren. Die Doktorandinnen und Doktoranden erhalten nach Abschluss ihrer Arbeiten die Möglichkeit zur Publikation in der Schriftenreihe „Antiziganismusforschung interdisziplinär“ und können gegebenenfalls Beiträge für weitere Publikationen, etwa Sammelbände liefern. Auch stellen sie ihre Arbeiten regelmäßig auf von der FSA organisierten Fachkonferenzen und sonstigen Veranstaltungen vor. Darüber hinaus erwirbt die FSA gezielt Sammlungsobjekte, die für einzelne Promotionsprojekte von großem Belang sind und so direkt vor Ort als Quellen erschlossen und analysiert werden können.

Das Stipendium in Höhe von 1.468 Euro monatlich wird zunächst für zwei Jahre vergeben, wobei vor Ablauf des ersten Förderjahres eine Zwischenevaluierung erfolgt. Die Gesamtförderdauer beträgt maximal drei Jahre.

Neue Ausschreibungen werden hier regelmäßig bekanntgegeben.

Aktuell geförderte Promotionsprojekte

Table

Manuel Huxdorf
Wissenschaft und Genozid. Die Rolle der Rassenhygienischen Forschungsstelle bei der NS-Verfolgung der Sinti und Roma
Hanna Steinert
Zeitgenössische Kunst von Sinti*zze und Rom*nja

Ehemalige Stipendiat:innen

Table

Sabine Girg, M.A.
¡Qué Gitano! – Fremdes Eigenes: Die fotografische Konstruktion des spanischen ‚Zigeuners‘ im Franquismus (1939–1975)
Verena Meier
Kriminalpolizei und Völkermord. Die nationalsozialistische Verfolgung von Sinti und Roma in Magdeburg und die Aufarbeitung dessen unter den Alliierten sowie in der DDR (abgeschlossen 2024)